„Mutige Spielegruppe“: Auf Wunsch vieler Eltern wurde ab September 2013 in Windhaag das Pilotprojekt „Flexible Kinderbetreuung“ gestartet. Das Hilfswerk Oberösterreich bietet diese Betreuungsform an zwei Vormittagen pro Woche für Kinder von zwei bis drei Jahren in den Räumlichkeiten der Spielgruppe im Marktgemeindeamt an. Im Durchschnitt sind pro angebotenen Tag 15 Kinder in der Zwergengruppe. Zusätzlich wurden ein Wickeltisch mit Klapptischfunktion und eine Kleinkindergarderobe angekauft.
Maßnahmen

Mädchen haben in der Freizeit andere Interessen als Burschen. Dem soll mit dem Aufbau eines speziellen Angebots für Mädchen Rechnung getragen werden. Dazu zählen z.B. spezielle Tanz- oder Sportangebote.

Kinder sollen sehr früh an verschiedene Instrumente herangeführt werden, Körperwahrnehmung und Motorik, ähnlich der Landesmusikerziehung stehen dabei auch im Vordergrund. Musik und Tanz soll in Zusammenarbeit mit dem Musikverein und dem Lehrerpool gefördert werden.

Für viele junge Familien kommt eine Wohnung nicht in Frage, sondern das große Ziel ist das Eigenheim im eigenen Dorf. Hier kann der Abwanderungstendenz entgegengewirkt werden. Die Agrargemeinschaft Kals am Großglockner hat ein Waldstück gerodet, das sich im Besitz der Gemeinde befindet. Die sehr hohen und alten Bäume stellten ein großes Gefahrenpotenzial für einige Wohnhäuser dar. Die neu entstandene Fläche soll optimal genutzt werden. Die Agrargemeinschaft entschied sich, günstige Baugründe für Jungfamilien zur Verfügung zu stellen. Das bestehende Siedlungsgebiet kann somit erweitert werden.

Zusätzliche Müllsäcke zur Erleichterung für frisch gebackene Eltern. Es wurde die Aktion "extra Müllsäcke für Säuglinge" gestartet, damit der durch die Windeln verursachte Mehrbedarf an Müllsäcken kein Problem mehr darstellt.

Für stillende Müttern soll in der Innenstadt eine geeignete Stillmöglichkeit angeboten werden. Mit der Neueröffnung des Modehauses Roth wird dort zentral am Hauptplatz in Kooperation mit dem Modehaus eine Stillmöglichkeit eingerichtet.

Diesen können Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen benutzen. Der Elternverein ist verantwortlich für die Bearbeitung (die Obfrau ist Mitglied in der Audit- Projektgruppe). Eine konkrete Anregung, die bereits umgesetzt werden konnte, war das Thema der Verkehrssicherheit vor der Volksschule. Um diese zu erhöhen, erfolgt die Zufahrt für Eltern, die Kinder in die Schule bringen, nicht mehr direkt vor dem Eingangsbereich. Der Ideenbriefkasten wird laufend in Erinnerung gerufen.

Mehr Äpfel für Kindergartenkinder. Zur Gesundheitsförderung der Kinder soll jedes Kind mindestens zweimal im Monat einen Apfel zur Jause bekommen.

Die Gemeinde organisiert eine Plattform zur Koordination von Angeboten und Nachfragen zur gegenseitigen Hilfeleistung durch junge Ortsbewohner.

Ansiedlung einer Kinderärztin und Durchführung eines preislich günstigen Geburtsvorbereitungskurses durch eine Hebamme. Der Raum für den Geburtsvorbereitungskurs wird von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Im öffentlichen Bereich gibt es in Althofen zurzeit noch keinen zugänglichen Wickelplatz. Im Bereich der öffentlichen Sanitäranlagen im Stadtamt wird es künftig möglich sein, auch die „kleinen Unfälle des täglichen Lebens“ zu beheben.

Bei den Bedarfserhebungen zu Beginn des Auditprozesses wurde das Problem „Mittagessen im Kindergarten“ aufgeworfen. Die Arbeitsgruppe Kleinkinder befasste sich mit diesem Thema unter verschiedenen Aspekten. Das Essen sollte natürlich, gesund, aber auch schmackhaft sein. Der finanzielle und logistische Aspekt spielte auch eine Rolle. Die Durchführung wurde dann mit Hilfe der Stadtgemeinde gemanagt. Eine Ernährungswissenschaftlerin befasste sich vorab mit dem Speiseplan, dieser wurde dann mit der Küche abgestimmt.

Nach der Sanierung des Lehrschwimmbeckens mit einem eigenen Babyschwimmbecken und der Erhöhung der Wassertemperatur waren bei den einzelnen Babyschwimmkursen unter der Anleitung einer geprüften Babyschwimmtrainerin bis zu 100 Mütter mit ihren Babies anzutreffen. Viele Mütter kommen auch aus umliegenden Gemeinden und nutzen dieses Angebot als Kommunikationszentrum und Treffpunkt für Mütter mit Babies. Dieses Projekt erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und wird auch weitergeführt.

Seit 10 Jahren gibt es einen Ferienpass mit Programmheft in der Gemeinde Liebenau. Hier wurde eine Puppenbühne zugekauft. Die Gemeinde organisiert auch selber den Spielenachmittag und einen Kochkurs.

Hier finden monatliche Treffen und Informationsaustausch im Zuge des Mutter- Kind-Kaffees, statt, eine Hebamme ist bei jedem Treffen anwesend, die Räume wurden hierfür adaptiert.

Die Ferienbetreuung im Sommer soll in der Gemeinde verbessert werden. Aufgrund steigender Kinderzahlen, auch durch den Zuzug bedingt, nimmt die Betreuungsproblematik der Eltern und Alleinerziehenden immer mehr zu. Daher möchte die Gemeinde eine durchgehende Kinderbetreuung der 2 ½ bis 10 jährigen Kinder in der Gemeinde anbieten und somit die Eltern bei der Bewältigung dieses Problems unterstützen. Ab Beginn der Schulferien im Juli wird die Nachmittagsbetreuerin ganztags auch die Betreuung der Schulkinder übernehmen. Essen wird so wie im Kindergarten geliefert. Ab Beginn der Kindergartenferien haben dann auch die Kinder des Kindergartens weiterhin die Möglichkeit, die fortlaufende Betreuung anzunehmen. Daher wird zusätzlich eine Kindergartenassistentin mit der Nachmittagsbetreuerin die Betreuung der Kinder übernehmen.

Synergien im Bildungscampus sollen genutzt werden. Im Bildungscampus soll die räumliche Nähe von Volksschule, Kindergarten und Musikschule im Stadtkern genutzt werden. Gegenseitiger Austausch und frühzeitige Information können dadurch einen Mehrwert für Kinder und Eltern bedeuten. Gemeinsame Angebote und Programmverknüpfungen könnten helfen knappe Ressourcen besser zu nutzen. Zusätzlich könnte die Schuleingangsphase gemeinsam intensiver vorbereitet werden.

Seit September 2011 bietet die Übungsleiterin „Klettern AV Braunau“ auf der Kirchdorfer Kletterwand Kletterkurse für Kinder an. Trainiert werden Kraft, Koordination, Beweglichkeit, Konzentration und Verantwortungsgefühl.

In Zusammenarbeit mit der Fachstelle des Landes Steiermark „Beteiligung ST“, dem Bezirks-Jugendmanagement und unter Einbindung des örtlichen Kindergemeinderates wurden alle Angebote der Stadtgemeinde für Kinder identifiziert und auf einer Landkarte markiert. Im Zuge dieses Prozesses wurde es für sinnvoll erachtet den Fokus nicht nur auf Knittelfeld sondern auf die gesamte Region zu legen. Aus diesem Grund wurde die Stadtgemeinde Judenburg sowie Zeltweg eingebunden und so wurde ein bezirksübergreifender Kinderplan erstellt, der von der Fachstelle „Beteiligung ST“ sowie vom Land Steiermark aufgelegt wird.

Ziel ist, Hort und Schule bedarfsgerecht einzurichten. Als einer der ersten Schritte wurden die Kinderbetreuungseinrichtungen ab 1. Juni 2013 verwaltungstechnisch unter ein Dach zusammengefasst. Sowohl Nachmittagsbetreuung (bisher vom Schulamt verwaltet) als auch die Horte (bisher unter Aufsicht des Jugendamts) werden fortan zentral geregelt.