Die Geschäftsleitung und der Betriebsrat der Generali Versicherung AG haben eine Betriebsvereinbarung zur Gestaltung von Rahmenbedingungen einer „Auszeit“ – eines sogenannten „Sabbaticals“ – abgeschlossen. Möglich ist dabei die Gestaltung des Sabbaticals durch „Gehaltsverzicht“ oder durch „Verwendung von Zeitguthaben mit oder ohne Arbeitszeitreduktion“. Ergänzend zu dieser Betriebsvereinbarung wurde als Zusatz für alle Konzerngesellschaften auch eine Vereinbarung über das „Papamonat“ abgeschlossen: Väter können längstens bis zum Ende des Beschäftigungsverbots der Mutter ein „Sabbatical“ für die Dauer eines Monats in Anspruch nehmen. Sämtliche Betriebsvereinbarungen sind für alle MitarbeiterInnen im PE-InfoCenter, einer elektronischen Datenbank, abrufbar.
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Maßnahmen

In einem funktionierenden Arbeitsumfeld müssen Führungskräfte den täglichen Herausforderungen gewachsen sein und gleichzeitig ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen und motivieren. Auf diese Grundvoraussetzungen wird im Bewerbungsgespräch eingegangen bzw. wurden konkrete Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Gesprächsleitfaden aufgenommen.

Die Shell Austria GmbH legt großen Wert darauf, jungen Müttern eine rasche Rückkehr nach dem Mutterschutz zu ermöglichen. Es kann zum Beispiel die Arbeits-leistung auch teilweise von zu Hause mittels Internet erledigt werden. So steht die tägliche Wegzeit zur Kinderbetreuung zu Verfügung. Die Arbeitnehmerinnen können im Rahmen der Elternteilzeit ihren Arbeitsanteil selbst wählen, ab 8 Stunden pro Woche ist grundsätzlich alles möglich und kann dann, je nach Betreuungsmöglichkeit, gesteigert werden. Die genaue Arbeitszeit wird im Rahmen der geltenden Gleitzeitvereinbarung mit dem/der Vorgesetzten abgestimmt, wobei auch eine hohe Flexibilität beider Seiten großer Wert gelegt wird. Gemeinsam wird auch der zukünftige Arbeitsinhalt festgelegt. Die Arbeitnehmerin wird entsprechend ihrer spezifischen Kenntnisse und Erfahrungen eingesetzt.

Knapp 60 Prozent unserer Mitarbeiter arbeiten in Teilzeit. Die individuelle Arbeitszeiteinteilung erfolgt in Absprache mit der Führungskraft, die bei familiären Herausforderungen spontan reagieren kann und soll. Hier sensibilisieren wir laufend unsere Führungskräfte, für die auch eine eigene Infobroschüre zu diesen Themen gestaltet wurde. Im Rahmen eines besonderen Projekts entwickeln die Marktmanager bei BILLA ihr neues Arbeitszeitenmodell selbst mit. Zusätzlich zur persönlichen Entlastung bietet dieses Modell eine Aufwertung des Jobimages und eine erhöhte Attraktivität des Marktmanager-Postens für qualifizierte Nachwuchsführungskräfte. In der Zentrale haben wir für mehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten Anfang 2013 neue Arbeitszeitmodelle eingeführt: Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit mit der Möglichkeit von Home Office.

Nach der Teilnahme am Audit berufundfamilie wurde deutlich, dass sich Eltern schulpflichtiger Kinder auch eine Überbrückung der Schulferien wünschen. In den vergangenen drei Jahren hat die Kontrollbank daher eine Ferienbetreuung für schulpflichtige Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren angeboten. Bei „Walderlebniswochen“ am Bisamberg, die von Waldpädagog/innen gestaltet wurden, wurde den Kindern dabei der Erfahrungsraum Wald näher gebracht.

BEST hat bereits eine sehr moderne Arbeitszeitregelung, die individuelle (Gleitzeit)Regelungen ermöglicht (Ausmaß/Umfang, Verteilung auf Tage und Wochen etc.). Es kann in unserem Gleitzeitmodell auf Wunsch auch auf eine Kernzeit verzichtet werden bzw. kann diese individuell festgelegt werden. Um die Zeitsouveränität in berechtigten Situationen (die eine Arbeitserbringung am Sitz des Unternehmens erschweren) noch weiter zu steigern, wurden zudem die technischen Voraussetzungen geschaffen (Zugang zu Unternehmenslaufwerken, Abgabe von Notebooks für die Zeit der Arbeit zu Hause, Webmailzugang etc.), dass Führungskräfte auch von zu Hause aus Arbeiten erledigen können. Hierfür wurden auch einfache betriebliche Regelungen definiert.

Nach Karenzen und nach Langzeitkrankenständen besteht die Möglichkeit eine Patenschaft bzw. Mentorenschaft in Anspruch zu nehmen um in den Bereichen und Projekten die sich fachlich und personell weiter entwickelt haben, schneller wieder Fuß zu fassen. Beginnt jemand nach der Karenz in einem anderen Bereich ist diese Patenschaft obligatorisch.

Eine eigene Intranetseite „Familie & Beruf" sowie Installierung eine „Extranet“ Seite für karenzierte Mitarbeiter/innen wurde erfolgreich installiert. Mit der eigens eingerichteten Extranet Seite wollen wir mit unseren karenzierten Mitarbeiter(inne)n auch während der Karenz in Kontakt bleiben und sie über Neuigkeiten im Unternehmen informieren.

Die MitarbeiterInnen der Österreichischen Nationalbibliothek oder deren Angehörige können in Kooperation mit dem Kriseninterventionszentrum in schwierigen privaten oder beruflichen Lebenssituationen professionelle Hilfe durch anonyme telefonische Beratung erhalten. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit zu persönlichen Einzelgesprächen. Das Team des Kriseninterventionszentrums begleitet die MitarbeiterInnen mit psychologischer, sozialer und psychotherapeutischer Beratung und erarbeitet mit ihnen Lösungsansätze für bestehende Probleme.

Mondelez setzt auf Kooperationen bei der Betreuung im Sommer: Da viele der Mitarbeiter/innen aus ländlichen Regionen kommen und es dort teilweise keine Sommerbetreuung gibt, wurden mit den umliegenden Gemeinden Vereinbarungen getroffen. Die Mitarbeiter/innen dürfen ihre Kinder in die Sommerbetreuung der Gemeinden geben, auch wenn sie nicht aus der betreffenden Gemeinde kommen. Das Unternehmen selbst finanziert den Gemeindeanteil der Kosten.

BILLA ist sich seiner Verantwortung und Vorbildwirkung als eines der größten Unternehmen Österreichs bewusst. Die langen Öffnungszeiten in den Filialen, die das Kundenbedürfnis spiegeln, sind eine große Herausforderung für alle Mitarbeiter - vor allem für jene mit Betreuungspflichten. Genau deshalb setzt BILLA hier wichtige Schritte, unter anderem mit der Evaluierung von Jobsharing und Teilzeitmodellen - auch für Führungskräfte - sowie verschiedener Auszeitmodelle für familiäre Sonder-situationen.

In der Generali wurde ein standardisierter Prozess ab der Bekanntgabe der Schwangerschaft einer Dienstnehmerin geschaffen. Der optimale Informationsfluss zwischen Mitarbeiterin, Führungskraft und Personalbereich ist dadurch gewährleistet. Die Mitarbeiterin wird über die Regelungen anlässlich ihrer bevorstehenden Mutterschaft, über ihre Karenzierung und einen möglichen Widereinstieg sowohl schriftlich als auch mündlich in einem verpflichtenden Mitarbeitergespräch vor Antritt des Mutterschutzes informiert. Auch die Führungskräfte erhalten im Manager’s Desktop, einer eigenen Plattform für Führungskräfte, Informationen, was es bei Schwangerschaft einer Dienstnehmerin zu beachten gilt. Nach der Geburt des Kindes schickt die Personalabteilung einen Glückwunschbrief mit einschlägigen Informationen samt Geschenk in Form einer finanziellen Zuwendung und einer Generali-Schnullerkette für das Baby – natürlich auch an die jungen Väter. Hier finden sich neben den rechtlich, organisatorischen Informationen auch Hinweise auf die eigene berufundfamilie-Datenbank der Generali. Die Karenzierten erhalten weiterhin das Mitarbeitermagazin zugesandt und können sich mittels zugewiesenem Passwort das Online Mitarbeitermagazin aufrufen. Weiters erhalten Sie auf Wunsch Unternehmensinformationen und Einladungen zu Veranstaltungen, Impfterminen etc.

Im hauseigenen Ärztezimmer gibt es an speziellen Tagen das Zusatzangebot einer Massage. Eine selbstständige, externe Masseurin bietet zu einem verbilligten Preis Massagen an. Dieses Angebot bietet den großen Vorteil, dass Massagen zwischen den Arbeitsabläufen möglich sind, da man dabei nicht das Haus verlassen muss. Ebenso findet 1x pro Monat eine für die Mitarbeiter/innen kostenlose arbeitspsychologische Beratung im Haus statt.

Der Informationsaustausch und die Wissensübergabe werden über die HR-Abteilung und den/die direkte/n Vorgesetze/n der Mitarbeiter/innen abgewickelt. In diesem Rahmen stellt der sogenannte „Karenz-Kompass“ stellt eine Mappe mit folgenden Inhalten dar: - Gesetzliche Themen - Praktische Tipps zu Aus- und Wiedereinstieg - Diverse Formulare - Nützliche Links Jederzeit stehen der/die direkte Vorgesetzte oder eine Ansprechperson den karenzierten Mitarbeiter/innen telefonisch sowie per E-Mail zur Verfügung. Zweimal pro Jahr lädt die IKEA Austria GmbH ihre karenzierten Mitarbeiter/innen zu gemeinsamen Treffen, dem Stay-Connected-Breakfast bzw. den Weihnachts- und Sommerfeiern, ein. Auf diese Weise wird der Kontakt laufend aufrechterhalten.

Die Altstoff Recycling Austria AG unterstützt ihre MitarbeiterInnen mit freiwilligen Sozialleistungen: Sie bietet zum Beispiel allen MitarbeiterInnen eine Unfallversicherung und betriebliche Pensionskasse und stellt darüber hinaus Essensbons zur Verfügung. Mit ihrer familienbewussten Personalpolitik steigert die ARA die Arbeitszufriedenheit ihrer MitarbeiterInnen, stärkt die Identifikation mit dem Unternehmen und wirkt damit Fluktuation entgegen.

Unser Karenzmanagement zielt auf umfassende Begleitung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab, die eine familienbedingte Auszeit in Anspruch nehmen: Dies gilt sowohl beim Elternwerden als auch mit der Übernahme privater Pflege- oder Betreuungsaufgaben. Je nach Art der familienbedingten Auszeit gibt es ausgearbeitete Prozesse und unternehmensspezifische Modelle sowie Unterlagen, die eine bestmögliche individuelle Begleitung und Unterstützung der jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde in das Unternehmensleitbild und den Code of Conduct aufgenommen und im Intranet wurde eine Informationsplattform zum Thema geschaffen. Regelmäßige Berichte in der Mitarbeiterzeitung geben ebenso Einblick in den Fortschritt der Audit-Projekte, wie die halbjährlichen Präsentationen des Vorstandes vor allen Mitarbeitern der Bank. Mit tourlichen Präsentationen bei Führungskräftemeetings werden diese weiter für das Thema sensibilisiert.

In einem Projekt wurden mögliche Konfliktpotenziale zwischen den Generationen sowie bereits bestehende Angebote zu diesem Thema erhoben. Darauf basierend wurden Maßnahmen definiert, die die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt weiter verbessern sollen sowie die Attraktivität der BKS Bank als Arbeitgeber auch bei der jüngeren Generation sichern soll. Die BKS Bank fördert alle Generationen gleichermaßen in ihrer beruflichen Entwicklung. Neueintretende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten beispielsweise einen erfahrenen Kollegen/Kollegin als Paten/Patin zur Seite gestellt, der ihnen bei der Integration ins Unternehmen hilft, ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden als Experten/ Expertinnen und Referenten/Referentinnen für Seminare geschätzt, bei Projekten setzen wir auf eine ausgewogene Altersstruktur der Mitglieder. Flexible Arbeitszeit- und Teilzeitmodelle erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, unsere Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung helfen allen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen, fit zu bleiben. Unser Aus- und Weiterbildungsprogramm bietet neben fachspezifischen Ausbildungen auch Impulse für die verschiedenen Altersgruppen (z.B. Lehrlingsausbildung, Traineeprogramm, Seminare für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits über 20 Jahre im Unternehmen beschäftigt sind).

Das RoadMap Karenzmanagement wurde um das Modul Pflege erweitert und bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfassendes Informationsmaterial dazu. Hier geht es nicht nur um Alterspflege, auch in unerwarteten Fällen, etwa nach einem Unfall unterstützt das Unternehmen. Damit setzen wir einen weiteren Schritt Richtung Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Jedes Jahr um die Weihnachtszeit gestaltet das Unternehmen eine Kinderweihnachtsfeier. Eigens für die Mitarbeiter/innen und deren Kinder wird zunächst eine Theatervorstellung, beispielsweise mit Bernhard Fibich (einem bekannten Kinderliedmacher), aufgeführt sowie eine Weihnachtsjause für Kinder und Eltern angeboten. Als Krönung kommt der Nikolaus und verteilt kleine Geschenke an die Kinder. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet am späten Nachmittag direkt im hauseigenen Festsaal statt.